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Nach meiner Verrentung habe ich meine Arbeitsgebiete Unterichtstechnologie und Mediendidaktik nur noch sporadisch in Publikationen, Projektbeschreibungen oder Stellungnahmen verfolgt. Meine neuen Interessen hatten Priorität (Digital Art, Opticals). Aber das vor kurzem erschienene Buch Twenty Things to Do with a Computer Forward 50 habe ich dann doch gleich bestellt und gelesen. Es hat mich interessiert, weil „Dieses Buch versammelt Dutzende der kreativsten Lehrer, Wissenschaftler, Verwaltungsangestellten, Aktivisten und Entwickler der Welt, um über die Auswirkungen von Zwanzig Dinge nachzudenken und die Weisheit von Solomon und Papert zu nutzen, um die Zukunft der Bildung voranzutreiben.“ (Übersetzung JW) Weiterlesen
Schlagwort-Archive: Logo
Meine neuen Bücher …
Dieses Projekt war schon länger in meinem Hinterkopf: Endlich einmal die schönen Grafiken, die mit der Schildkrötengrafik in allen Versionen der Programmiersprache Logo möglich sind, zusammen stellen und zeigen, wie einfach sie zu erstellen sind.
Mein neues Buch Schildkrötengrafik in Bildern (auch als englische Version The Beauty of Turtle Graphics) stellen typische mit der Schildkrötengrafik erzeugte Bilder in den Mittelpunkt. Sie finden sich vielfach in frühen Publikationen zu Logo (Handbüchern und einführenden Büchern) und sie entwickeln eine ganz eigene Ästhetik.
Anhand von Code-Beispielen (in der visuellen Programmierumgebung Snap!) kann die Entstehung dieser Bilder leicht nachvollzogen werden. Wer Freude an abstrakt-geometrischen Grafiken hat, wird vielfältige Anregungen finden, wie mit einfachen programmier- technischen Mitteln ansprechende Bilder erzeugt werden können. Die Bücher stehen zum kostenlosen Dowload bereit: Deutsche Version bzw. Englische Version.
Meine SnapCon19 …
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Meine Beobachtungen und Notizen zur Snap! Conference 22.-25.09.2019 in Heidelberg.
Vor ein paar Tagen fand die 1. internationale Tagung der Snap!-Community statt, eine kleine (etwa 70 TN), aber feine Konferenz, die wohl bewusst organisatorisch und inhaltlich an die Scratch-Konferenzen anknüpfte (siehe dazu meine Berichte zur Scratch2015 Amsterdam und zur Scratch2017 Bordeaux). Vergleichbar freundlich und anregend war denn auch das Tagungsklima. Darüber hinaus war sie für mich aber inhaltlich deutlich ertragreicher.
Es fällt mir schwer, Highlights hervorzuheben, denn mit wenigen Ausnahmen waren die Keynotes, Vorträge und Workshops, die ich besuchen konnte, für mich hochinteressant. Weiterlesen
Meine Scratch2017BDX …
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Meine Beobachtungen und Notizen zur 10. International Scratch Konferenz, Bordeaux 2017
Letzte Woche besuchte ich die Scratch2017-Konference in Bordeaux. Es war das zweite Mal, dass ich die Gelegenheit hatte, die Scratch-Community zu treffen (nach der Scratch2015-Konference in Amsterdam). Ich hoffte natürlich, dass es genauso spannend und anregend wie in Amsterdam würde … und ich bin nicht enttäuscht worden. Ich habe nicht vor, alle Vorrträge und Sessions zu beschreiben, die ich besuchte. Das waäre einfach zu viel. Ich beschränke mich auf die Höhepunkte.
Zunächst die Keynotes. Gleich bei der Eröffnung im Cap Sciences gab Brian Harvey einen kurzen geschichtlichen Abriss der Entwicklung von Logo über Srcatch bis hin zu Snap!. Dabei hob er die Möglichkeiten bereits der frühen Logo-Versionen hervor und benannte demgegenüber die Defizite von Scratch. Ich hoffe die Entwickler von Scratch 3.0 haben gut zugehört; ihre Schwerpunkte scheinen bisher woanders zu liegen, wie in der Scratch 3.0 Vorschau deutlcih wurde.
Visuelle Dokumentation der Konferenz, hier: Poster Session in LaRue (info@getekendverslag.nl)
Seymour Papert 1928-2016
Vom mit media lab kam die Nachricht, dass Seymour Papert am 31. Juli verstorben ist, verbunden mit einem Nachruf, der prägnant seine Arbeit und seinen Einfluss zusammen fasst (vgl. auch Fisher, Clark). Aber auch wenn ich keine Gelegenheit hatte, ihn persönlich zu erleben, möchte ich benennen, wie stark mich seine Arbeiten beeindruckt und beeinflusst haben: Natürlich die Programmiersprache Logo, aber dazu sein Konzept des Konstruktionismus und sein Buch Mindstorms. Weiterlesen
Scratch2015AMS – Begegnung mit einer Community
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Nach längerer Tagungsabstinenz habe ich auf Anregung von Jens Mönig kurz entschlossen an der Scratch2015-Konferenz in Amsterdam teilgenommen. Da ich meine Exponate zur frühen Computerkunst mit Snap! erstellt hatte, meinte er, diese Tagung würde mir sicher viele Anregungen liefern für meine Pläne, weiter solche Grafiken zu Remixen und zu Recoden. Und er hatte recht. Ich hatte einige „Wow!“-Erlebnisse und bin mit einem Sack voller Ideen zurückgekehrt. Aber die Highlights der Reihe nach. Weiterlesen
Bis September: Ausstellung Künstliche Kunst
Vom 29.6.2015 bis 25.9.2015 findet in der Volkshochschule Tübingen meine Ausstellung Künstliche Kunst – Grafiken zur frühen Computerkunst statt. Darin nehme ich explizit Bezug auf den Beginn der Computerkunst vor 50 Jahren. Seit einigen Jahren ist das Interesse an dieser wieder erwacht und es wird ihre Rolle als Vorläufer und Wegbereiter der modernen Medienkunst anerkannt.
Mein eigener Zugang zur Computerkunst ist einerseits die Diskussion der 70er Jahre zur Informationsästhetik von Max Bense, andererseits ganz konkret die Grafiken von Georg Nees und Frieder Nake. Deren mit Plottern erzeugten Grafiken wiesen direkte Parallelen auf zur Erzeugung der Schildkrötengrafiken mit der Programmiersprache Logo, mit der ich mich als Mediendidaktiker intensiver beschäftigt hatte und nun aktuell mit der visuellen Programmierumgebung Snap! fortgeführe. Resultat sind Grafiken mit vielen Ähnlichkeiten zu den Werken von Nees, Noll, Nake, Molnar und anderen. Die meisten Grafiken sind deshalb direkte Hommagen an diese Pioniere der Computerkunst. Aus der Ankündigung: Vor 50 Jahren fand die weltweit erste Ausstellung sogenannter Computerkunst statt. Nach der anfangs heftigen und kontro- versen Diskussion, was daran denn Kunst sei, gilt sie heute als anerkannter Vorläufer der Medienkunst. Joachim Wedekind greift die Ursprünge auf, repliziert und variiert sie und öffnet mit typischen Bildbeispielen den Zugang zur frühen Computerkunst.
Mehr Informationen zum Thema finden sich ab sofort auch auf meiner neuen Website Digital Art, die ich kontinuierlich ausbauen werde, insbesondere zu den Exponaten und wie sie mit Snap! umgesetzt werden können.
Update 28.06.2015: Die Vernissage am 26.06.2015 in der vhs Tübingen war gut besucht. Neben alten Bekannten waren auch erfreulich viele für mich neue Gesichter dabei. Besonders gefreut hat mich, dass ich Jens Mönig, den Entwickler von Snap!, persönlich kennen gelernt habe – und von ihm das BYOB-Maskottchen Alonzo überreicht bekommen habe.
Einige nette Fotos von Jens und der vhs gibt es – und privat auch:
Programmieren für Alle – mit ScratchJr
Seit drei Wochen gibt es ScratchJr (als iOS-App zum Herunterladen in Apples App Store; eine Android-Version soll folgen), entwickelt in einem Kooperationsprojekt zwischen der Tufts University, der Playful Invention Company und der Gruppe Lifelong Kindergarten am MIT Media Lab unter der Leitung von Mitchel Resnick. Ermöglicht wurde die Entwicklung u.a. durch eine erfolgreiche Kickstarter-Kampagne. Das zeigt, dass es viele Interesenten an dieser Enztwicklung gibt. Weiterlesen
Lesetipp: Programmierung interaktiver Grafiken
Der heutige Lesetipp ist in eigener Sache. Die Programmiersprache Logo hat mich seit langem beschäftigt. Schon 1989 hatte ich Lehrerfort-bildungsmaterial zur Schildkrötengrafik (auch Turtle-Grafik oder Igelgrafik genannt) in einem Studienbrief veröffentlicht. Bei meiner weiteren eigenen Beschäftigung mit mathematischen Konzepten, z.B. den Fraktalen, Spirolateralen oder den L-Systemen zur Modellierung natürlicher Pflanzenformen, habe ich bei deren programmtechnischer Umsetzung dann die Sprachelemente von Logo schätzen gelernt. Es hat großen Spaß gemacht, jeweils möglichst kompakte und gleichzeitig flexible Programme zu entwickeln, mit denen sich die Grafiken äußerst variabel darstellen ließen. Weiterlesen