Die Neukonzeption meiner Webseiten hat mich daran erinnert, dass ich mittlerweile knapp 20 Jahre im Web präsent bin. Begonnen hat es 1994 mit meiner ersten persönlichen Darstellung auf den Mitarbeiterseiten des DIFF ( Deutsches Institut für Fernstudenforschung), meiner damaligen Arbeitsstätte. Notwendig war es, weil wir in einem internationalen Fernstudienprojekt namens STIMULATE (schönes Akronym 😉 Staff Training In Media Use for Learning And TEaching) mit Online-Komponenten arbeiteten und deshalb auch selbst im Web präsent sein wollten. Das fand 2001 seine Fortsetzung am damals neugegründeten IWM, auf dessen Seiten ich bis heute – nun als Ehemaliger – zu finden bin. Weiterlesen
Archiv für den Monat: Juli 2014
Lesetipp: Programmierung interaktiver Grafiken
Der heutige Lesetipp ist in eigener Sache. Die Programmiersprache Logo hat mich seit langem beschäftigt. Schon 1989 hatte ich Lehrerfort-bildungsmaterial zur Schildkrötengrafik (auch Turtle-Grafik oder Igelgrafik genannt) in einem Studienbrief veröffentlicht. Bei meiner weiteren eigenen Beschäftigung mit mathematischen Konzepten, z.B. den Fraktalen, Spirolateralen oder den L-Systemen zur Modellierung natürlicher Pflanzenformen, habe ich bei deren programmtechnischer Umsetzung dann die Sprachelemente von Logo schätzen gelernt. Es hat großen Spaß gemacht, jeweils möglichst kompakte und gleichzeitig flexible Programme zu entwickeln, mit denen sich die Grafiken äußerst variabel darstellen ließen. Weiterlesen
meine LiebLinks (KW 27)
Für die Kategorie LiebLink diesmal drei Links – z.T. schon ältere Beiträge, auf die ich erst jetzt gestossen bin, die trotzdem für mich diese Woche besonders lesenswert btw. ansehenswert waren.
- The Hidden History of Ed-Tech – Folien und Vortragsnotizen der Keynote zur cetis 14 von Audrey Watters (deren Blog hackeducation insgesamt zu empfehlen ist). Sie beklagt die unhistorische Sicht vieler Akteure im unterrichtstechnologischen Feld und analysiert Gründe dafür. This is really the crux of my message: there’s a fascinating and important history of education technology that is largely forgotten, that is largely hidden — it’s overlooked for a number of reasons, some of which is wrapped up in the ideologies I’ve already alluded to.
- Visualizing Algorithms – hier erläutert Mike Bostock nicht nur, warum die Visualisierung von Algorithmen das Verständnis komplizierter Zusammenhänge unterstützen kann (use vision to think) sondern hat etliche animierte Beispiele beigefügt (z.B. Sortieralgorithmen), die das überzeugende belegen. Inhalltich keine leichte Kost, aber inspirierend.
- Motion Mountain – Das Abenteuer der Physik – Vom Motion Mountain Projekt wird ein sechsbändiges, frei zugänglichesBuch zur Physik als Wissenschaft der Bewegung veröffentlicht (englisch, bisher nur Auszüge auf deutsch). Dahinter steckt Dr. Christoph Schiller, der seit zwei Jahrzehnten daran arbeitet. Es richtet sich an Schüler, Studenten, Lehrende und alle an Physik Interessierten.
GML² 2013 Tagungsband ist online
Mit ein wenig Verspätung von mir der Hinweis, dass der Tagungsband (genauer jeweils ein Videomitschnitt der Vorträge plus Abstract) der GML² 2013 inzwischen online gestellt ist. Unter der Überschrift Grundfragen Multimedialen Lehrens und Lernens – Renaissance des E-Learning? ging es im Wesentlichen (explizit in 7 von 10 Vorträgen) um MOOCs. Neben konkreten Beispielen und der europäischen Perspektive (von xMOOCs) hatte ich Gelegenheit, das Fähnchen der cMOOCs hochzuhalten.
Präsentiert habe ich meine Einordnung der cMOOCs (als Repräsentanten des Konnektionismus) als alternatives Lehr-/Lernkonzept. Dabei bin ich auch auf Stolpersteine eingegangen, die sowohl auf Seiten der Lehrenden als auch der Lernenden liegen. Meine Aussagen dazu gelten auch heute noch, etliche cMOOCs später. Erfreulicherweise wurden nicht nur die Vorträge selbst, sondern auch die Diskussionen mitgeschnitten und online gestellt. Mein Vortrag findet sich hier: