Vom 16.-18.10.2015 fand in der Tübinger Shedhalle das GENERATE! Festival für elektronische Künste statt. Zum umfangreichen Programm gehörten eine Ausstellung, Performances, Videoloops, Vorträge und Workshops. Aus über 240 internationalen Einreichungen wurde auch mein Beitrag Recoding & Remixing early Computerart ausgewählt. Dass ich etwas zum Review einreichen musste, kam mir vor, wie früher bei meinen Papern für wissenschaftliche Tagungen … und war für mich in meiner heutigen Rolle als Kulturschaffender eine ganz neue Erfahrung. Da mein Exponat neben Bildern (vgl. auch Künstliche Kunst) auch interaktive Animationen beinhaltete, bei denen die Betrachter bzw. Nutzer immer ein wenig Anleitung brauchten, habe ich relativ viel Zeit in der Ausstellung verbracht. Das bot Gelegenheit, die Exponate und etliche Performances auf mich wirken zu lassen. Weiterlesen
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Künstliche Kunst: Vortragsaufzeichnung
Mein Vortrag bei der Vernissage zur Ausstellung Künstliche Kunst – Grafiken zur frühen Computerkunst wurde aufgezeichnet (Dank an WK!); Dauer etwa 25 Minuten. Die Bilder der Ausstellung mitsamt kurzen Hintergrundinformationen finden sich auf meiner Website Digital Art.
Bis September: Ausstellung Künstliche Kunst
Vom 29.6.2015 bis 25.9.2015 findet in der Volkshochschule Tübingen meine Ausstellung Künstliche Kunst – Grafiken zur frühen Computerkunst statt. Darin nehme ich explizit Bezug auf den Beginn der Computerkunst vor 50 Jahren. Seit einigen Jahren ist das Interesse an dieser wieder erwacht und es wird ihre Rolle als Vorläufer und Wegbereiter der modernen Medienkunst anerkannt.
Mein eigener Zugang zur Computerkunst ist einerseits die Diskussion der 70er Jahre zur Informationsästhetik von Max Bense, andererseits ganz konkret die Grafiken von Georg Nees und Frieder Nake. Deren mit Plottern erzeugten Grafiken wiesen direkte Parallelen auf zur Erzeugung der Schildkrötengrafiken mit der Programmiersprache Logo, mit der ich mich als Mediendidaktiker intensiver beschäftigt hatte und nun aktuell mit der visuellen Programmierumgebung Snap! fortgeführe. Resultat sind Grafiken mit vielen Ähnlichkeiten zu den Werken von Nees, Noll, Nake, Molnar und anderen. Die meisten Grafiken sind deshalb direkte Hommagen an diese Pioniere der Computerkunst. Aus der Ankündigung: Vor 50 Jahren fand die weltweit erste Ausstellung sogenannter Computerkunst statt. Nach der anfangs heftigen und kontro- versen Diskussion, was daran denn Kunst sei, gilt sie heute als anerkannter Vorläufer der Medienkunst. Joachim Wedekind greift die Ursprünge auf, repliziert und variiert sie und öffnet mit typischen Bildbeispielen den Zugang zur frühen Computerkunst.
Mehr Informationen zum Thema finden sich ab sofort auch auf meiner neuen Website Digital Art, die ich kontinuierlich ausbauen werde, insbesondere zu den Exponaten und wie sie mit Snap! umgesetzt werden können.
Update 28.06.2015: Die Vernissage am 26.06.2015 in der vhs Tübingen war gut besucht. Neben alten Bekannten waren auch erfreulich viele für mich neue Gesichter dabei. Besonders gefreut hat mich, dass ich Jens Mönig, den Entwickler von Snap!, persönlich kennen gelernt habe – und von ihm das BYOB-Maskottchen Alonzo überreicht bekommen habe.
Einige nette Fotos von Jens und der vhs gibt es – und privat auch: